Ältere Menschen

Der demografische Wandel birgt nicht nur Herausforderungen, sondern auch Chancen: Aktives Altern, der Austausch zwischen den Generationen und die Gestaltung alters- und generationengerechter Lebensräume können unsere Gesellschaft bereichern.

In der Diskussion um unsere älter werdende Gesellschaft dominieren oft Negativszenarien: die steigende Zahl der Pflegebedürftigen, die Belastung der Pflegeversicherung, der Fachkräftemangel. Doch der Wandel hat auch positive Seiten. Zum Beispiel ein aktives Altern mit höherer Lebenserwartung. Deshalb gilt es, die Chancen zu erkennen und den demografischen Wandel gemeinsam zu gestalten, zum Beispiel durch die Anerkennung der Potenziale und des Wissens der älteren Generation, durch die Schaffung einer generationen- und alternsgerechten Infrastruktur vor Ort und durch die Förderung von Begegnungsstätten für Jung und Alt, wie zum Beispiel Mehrgenerationenhäuser.

Forderungen und Positionen

In unserer älter werdenden Gesellschaft ist die Sicherung von Versorgung und Pflege eine zentrale Herausforderung. Bereits heute fehlen Fach- und Arbeitskräfte und bedarfsgerechte Angebote wie zum Beispiel hauswirtschaftliche Unterstützung sowie niedrigschwellige Hilfs-, Betreuungs- und Pflegeangebote. Pflegende Angehörige sind überlastet und sehen sich allein gelassen. Gleichzeitig können sich immer weniger Menschen die eigene Pflege leisten.

Wir fordern

  • eine solidarische Pflegevollversicherung, die alle pflegebedingten Kosten übernimmt, unabhängig davon, ob es sich um stationäre, teilstationäre oder ambulante Pflege handelt
  • eine nachhaltige und flächendeckende Sozial- und Pflegeplanung als kommunale Pflichtaufgabe
  • eine engmaschige Verzahnung von etablierten Strukturen und die kooperative Abstimmung von Angeboten, um eine lückenlose Versorgung zu gewährleisten
  • die Einbindung und Förderung von Einrichtungen und Diensten vor Ort, die sozialräumlich und partizipativ arbeiten, wie zum Beispiel Nachbarschaftshilfen und -treffs, Fachstellen, Alten- und Servicezentren sowie Mehrgenerationenhäuser 
  • eine digitale Infrastrukturentwicklung, insbesondere den Ausbau von smarten Kommunen, Haushalten und Kommunikationswegen sowie flächendeckende Glasfaserverkabelung, damit Menschen so lange und so selbstbestimmt wie möglich zu Hause wohnen können
  • die Förderung und Stärkung von sorgenden Gemeinschaften in den Regionen sowie sozial-, zeit- und arbeitspolitische Konzepte, um die nachhaltige Einbindung und Unterstützung durch An- und Zugehörige und ehrenamtlich Engagierte zu ermöglichen

"Dem Alter zum Schutze"

Mitte der 1920er Jahre, als Inflation und Wohnungsnot den Alltag vieler Menschen beherrschen, ergreift Luise Kiesselbach die Initiative: Mithilfe des neu gegründeten Paritätischen Wohlfahrtsverbands möchte sie Senior*innen ein besseres Leben ermöglichen. Die Altenhilfe wird zum ersten Arbeitsschwerpunkt des Paritätischen.

 

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Termine und Fortbildungen

In diesem Bereich gibt es derzeit keine Veranstaltungen.

Veröffentlichungen

Weitere Themen

Es gibt heute ganz unterschiedliche Familienformen und Lebensentwürfe. Diese Vielfalt muss gleichberechtigt anerkannt werden. Familien sind die Zukunft unserer Gesellschaft – in all ihren bunten Facetten.

Jeder Mensch hat das Recht auf ein Leben in Würde - auch im Alter und bei Pflegebedürftigkeit. Ein „Weiter so“ in der Pflege ist keine Lösung. Wir brauchen einen Masterplan, der Pflege neu denkt.

In einem reichen Land darf es keine Armut geben. Armut bedeutet zu wenig Geld zur Deckung elementarer Bedürfnisse und Ausschluss von politischer, sozialer und kultureller Teilhabe.

Hilfe und Beratung in allen Lebenslagen

Sie suchen einen Kitaplatz, Beratung in besonderen Lebenssituationen oder einen Pflegedienst? Gemeinsam mit unseren 800 Mitgliedern bieten wir Hilfe und Beratung in allen Bereichen der sozialen und gesundheitsbezogenen Arbeit an: In unserer Datenbank finden Sie über 2.800 Angebote und Einrichtungen in ganz Bayern.

 

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