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Bezahlkarten sind reine Symbolpolitik mit zusätzlichem Bürokratieaufwand
Bezahlkarten sind reine Symbolpolitik mit zusätzlichem Bürokratieaufwand
„Die Staatsregierung ist mit der Einführung der Bezahlkarten für Asylbewerber*innen auf dem völlig falschen Weg“, kritisiert Margit Berndl, Vorständin des Paritätischen in Bayern, den heutigen Kabinettsbeschluss. „Das ist reine Symbolpolitik verbunden mit einem enormen Bürokratieaufwand für die vielerorts ohnehin völlig überlasteten Behörden. Auch Erfahrungen aus Pilot-Projekten, z.B. in Zirndorf, haben gezeigt, dass die Bezahlkarte im Alltag nicht praktikabel ist. Der ausschließlich bargeldlose Zahlungsverkehr bedeutet für die Geflüchteten vollends den Ausschluss vom gesellschaftlichen Leben. Bezahlkarten verhindern Integration, stigmatisieren Geflüchtete und schränken ihr Recht auf Selbstbestimmung ein. Die Menschen fliehen vor Krieg, Gewalt und Verfolgung. Sie kommen illegal nach Deutschland, weil es fast keine legalen Möglichkeiten gibt. Daran ändern auch Bezahlkarten nichts“, so Berndl abschließend.
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